Flexibilität und Definitionsvielfalt pomakischer Marginalität

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Harrassowitz, 2005 - 279 頁
Bezeichnend fur die Pomaken, die bulgarischsprachigen Muslime des Rhodopen-Gebirges, ist die Unklarheit ihrer nationalen Zuordnung (nationale Marginalitat). Sie ergibt sich aus dem Umstand, dass Politik und Wissenschaft von drei Nationalstaaten (Bulgarien, Turkei, Griechenland) sie als Bestandteil ihrer jeweiligen Nationalgemeinschaft betrachten, wahrend die Mehrheitsgesellschaft in den betreffenden Staaten sie konsequent als Fremde ansieht. In der sozialanthropologischen Studie, die auf die Pomaken Bulgariens fokussiert, werden zunachst die historischen Umstande, die die Marginalitat der Pomaken hervorgerufen haben, und die Grunde fur die gescheiterte Assimilation der Minderheit erortert. Im Zentrum der Untersuchung steht jedoch die Frage, wie die Pomaken im postsozialistischen Bulgarien auf ihre Marginalitat reagieren. Dabei wird festgestellt, dass sie ein breites und differenziertes Spektrum von nationalen bzw. ethnischen Selbstverstandnissen entwickelt haben, und dass sie mit diesen und den damit einhergehenden Symbolen besonders flexibel umgehen. Die in der Minderheit festgestellten Selbstverstandnisse werden als plausible und pragmatische Entscheidungen von Individuen aufgefasst, die ihrer Position in der gesellschaftlichen Arbeitsteilung sowie der subjektiven Wahrnehmung ihrer Interessenlagen Rechnung tragen.

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